Partner im Netzwerk der Vogelpflegestationen der Vogelwarte Sempach
Die Wildvogel- und Reptilienpflegestation befindet sich im Sägenösch oberhalb Zentralfriedhof Kreuzlingen.
Telefonische Erstehilfe und Terminvereinbarung 079 / 817 65 61
Melden Sie sich auf jeden Fall an wenn sie einen gefundenen Vogel abgeben möchten. Während der Fütterung können wir keine Besuche empfangen, oder wir sind in einen Ausseneinsatz und sie stehen vor verschlossener Tür.
Möchten Sie als freiwillige(r) Helfer(in) tätig werden? Während der Saison fallen viele Reinigungs- und Pflegearbeiten an.
Artgerechte Plätze gesucht
Liebe Interessenten, wir werden uns die Zeit nehmen das neue Terrarium, in welches das von Ihnen ausgesuchte Tier einziehen soll, vorher zu besichtigen. Wir geben die Tiere nur mit einem Schutzvertrag und gegen eine Gebühr ab. Bei Interesse, melden Sie sich über das Kontaktformular. Vielen Dank!
Diese Morelia spilota / Teppichpython in männlich und ein „nimmersatt“. Er war sehr unterernährt als wir ihn bekommen haben, wie alt er ist wissen wir leider nicht. Er ist bereit in ein neues Zuhause umzuziehen. Es hat noch weitere Teppichpython von 120cm bis 180cm männlich und weiblich, die in ein artgerechtes Terrarium umziehen möchten.
Diverse Leopardgecko, Männchen und Weibchen suchen ein neues Zuhause. Alter ist leider unbekannt.
Weibliche und männliche Kornnattern in verschieden Farben sind bereit umzuziehen. Es fressen alle aufgetaute Frostnager und häuten sich in einem Stück.
Männliche Landschildkröten sind bereit in ein neues Gehege umzuziehen.
Auch 4 Teppichpython von 120cm bis 260cm Grösse sind bei uns in der Reptilienpflegestation. Sie fressen alle aufgetaute Ratten und häuten sich problemlos. Sie sind ganz gut zu handeln.
4 Königspython sind bereit in ein neues, artgerechtes Zuhause umzuziehen. Alle fressen aufgetaute Frostratten und häuten sich problemlos.
Rückblicke
Eröffnung der neuen Vogel- und Reptilienstation in Kreuzlingen am 4. Mai 2019
Mit einem Tag der offenen Tür feiert der Tierschutzverein Kreuzlingen und Umgebung am 4. Mai 2019 die Neueröffnung der Wildvogelpflegestation im Sägenösch. Durch den freundlichen Empfangsraum gelangt man in den Behandlungsraum - der übrigens mit einer Notfallklappe ausgestattet ist - und weiter in das grosszügige Fütterungs- und Versorgungszimmer. Dutzende Käfige sind bereit für hilfesuchende Vögel, Stapel von kleinen und grossen Tellerchen und Näpfen stehen im Regal, der Arbeitsplatz im Mittelpunkt pflegeleicht in Chromstahl ausgeführt mit viel Aussenlicht. Bereits sind erste Pfleglinge eingezogen, die alle 1-2 Stunden mit der Pinzette gefüttert werden müssen. Noch ein Zimmer weiter sind wir bei den Amphibien. Vier Wände ausgestattet mit abschliessbaren Terrarien; und auch hier sind bereits erste Spinnen und Schlangen in Obhut des TSVK. Die Grossmutter-Wasserschildkröte wartet bis der Rummel vorbei ist und sie weiter ihr Schläfchen halten kann. In der Aussenanlage schnabulieren die Entchen unbeeindruckt von den neugierigen Besuchern, eine Krähe wartet geduldig bis sie aufgepäppelt wieder in Freiheit entlassen wird. Noch ist Platz in den grossen Volieren für Greifvögel. Ein grosser Weiher für Wasserschildkröten ziert den Garten, rundum sind die Schildkrötengärten mit ihren Häuschen und Kräutergärtchen angelegt. Und zu guter Letzt - gibt es auch ein gemütliches gedecktes Plätzchen wo sich die Pfleger ausruhen oder Z'mittag essen können.
370 000 Reptilien leben in Terrarien in der Schweiz
Man kann sie im Internet bestellen, sie werden von der internationalen Tierhandelsmafia illegal in die Schweiz geliefert. Die Haltung dieser Tiere ist sehr aufwändig, teuer und setzt Kenntnisse voraus. Deshalb schwindet oftmals das Interesse nach kurzer Zeit, Schlangen und Echsen werden getötet, ausgesetzt oder in dubiose Haltungen weiter gegeben. In unserer Auffangstation werden solche Tiere in Quarantäne genommen, gepflegt und betreut bis sie zu erfahrenen Reptilienkennern platziert werden können.
Die alte Pflegestation an der Werftstrasse
Sie möchten aktiv mithelfen? - wir freuen uns!
Erfolgserlebnisse
Kein "leichtes" Unterfangen ist es wenn ein verletzter Schwan eingefangen werden soll. Da muss taktisch vorgegangen werden, denn das imposante Tier ist nicht ganz ungefährlich wenn die Retterin selbst im Wasser steht, und hat man ihn sicher "verpackt" trägt man nebst nasser Kleidung noch 12 kg Schwan ans Ufer. Um so grösser die Freude wenn er nach erfolgreicher Behandlung wieder in die Freiheit entlassen werden kann.
Unendliche Geduld legt Elsbeth Eberle an den Tag, wenn es darum geht jedes Jahr dutzende hungriger Schnäbel zu stopfen. Da legt sie auch Nachtschichten ein, denn die noch ungefiederten Winzlinge müssen anfangs auch nachts versorgt werden.